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lunes, 2 de diciembre de 2019

Deutsche Regierung versus deutsche Bauern?

 
Ist dieser Protest nicht viel ehrlicher als jener der FFF-Bewegung? Foto: t-online.de


Am vergangenen Dienstag protestierten im Berliner Regierungsviertel etwa vierzigtausend Bauern mit etwa 8.000 Traktoren. Anlass war die neue Düngemittelverordnung der Bundesregierung mit der z.B. das Grundwasser geschützt werden soll. Dennoch; wegen weniger Freiheit beim Spritzen und generell schon lange überbordender Bürokratie ist für die Bauern das Mass schon lange voll.

In den letzten dreißig Jahren hat sich die Anzahl der Bauernhöfe halbiert. Die Ursachen reichen von einem Schlachtverbot auf dem Hof, jährlich zunehmenden bürokratischen Vorschriften, mangelnde Übernahmen der Betriebe innerhalb oder ausserhalb der Familie bis hin zu diesen nun neuen Verordnungen.

Obgleich es also eindeutig scheint, dass einerseits die Agrarpolitik der Regierung oder der Umstand der fehlenden Nachfolge aber auch der Verbraucher, der z.B. oft zur billigsten Milch und zum billigsten Fleisch greift, die Schuld trägt, sollte nun im Folgenden vielleicht erstmals, die Frage nach der Berechtigung jener Forderungen der Landwirte und alles mit Bezug auf jene neue Verordnung sowie ihren monierten Punkten besprochen werden.

Es ist seitens der Regierung gutzuheißen, da der Gesundheit der Verbraucher verpflichtet, sowie überfällig, dass diese den Unkrautvernichter Glyphosat Schritt für Schritt  -in Österreich ging dies von heute auf morgen- aus den Verkehr zieht und dass diese die Bauern dazu drängt, weniger zu düngen, zumal ein unbelastetes Grundwasser wichtiger als die Vermeidung von Einkommenseinbußen bei den Landwirten ist. 

EU-MERCOSUR Freihandelsabkommen

Wo die Bauern andererseits wohl Recht behalten, ist eine an Verrücktheit grenzende Vereinbarung über ein neues EU-MERCOSUR (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) Freihandelsabkommen, mit dem Ziel, im Vergleich zu heute mehr und trotz der riesigen Entfernungen an das sogenannte Ende der Welt billigere Rindfleisch sowie anderer Agrarprodukte - dort oft genetisch verändert- aus den MERCOSUR-Staaten, allem voran aus Argentinien, zu beziehen. In Brasilien würden für die Viehzucht wohl wieder erneut der Regenwald gerodet werden. Bereits ein daraus resultierendes höheres Angebot würde die Marktpreise zum Nachteil der deutschen Bauern drücken. Ein Vertrag über den Import von mehr, nämlich sage und schreibe 45.000 Tonnen, US Rindfleisch wurde erst jüngst mit jenem Land vereinbart. 
Dies, sowie auch die Einführung von US Flüssiggas, gewonnen aus den dreckigen Fracking, als nette Zusage der EU an Donald Trump, damit dieser keine Strafzölle auf deutsche Automobile verlangt. 

Während deutsches Fleisch nach China oder, falls vom Verbraucher nicht gewollt, nach Afrika geht, beziehen wir Fleisch aus Nord- und Südamerika. Schöne neue Welt!


Wohl wird es wegen der deutschen Agrarpolitik daher, ganz gleich ob gerechtfertigt oder nicht, neben dem permanentem Absterben der deutschen Tradition, Gastronomie, Sprache oder Industrie auch zu einem weiteren Niedergang der landwirtschaftlichen Betriebe kommen. Auch dies wäre dann praktisch unumkehrbar.

MJW

Das deutsche Volk - betrogen wie kaum ein Zweites - an seinem wohl letztmöglichen Wendepunkt. Ein Rezept

Das war nicht die WAHRE Befreiuung- das war das Gegenteil von dem was kommen könnte. Foto : www.geschichtsthemen.de E in Rundum...