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viernes, 12 de enero de 2018

Micheil Saakaschwili- neue Galionsfigur der ukrainischen Opposition



Enge Freunde, Saakaschwili und Busch, 2005 in Tiflis Foto: Reuters


Seit dem 17.10.2017 campiert , mit einigen Unterbrechungen wegen Inhaftierung, der vermutliche merhfache Millionär/Milliadär und ehemalige georgische Staatspräsident, welcher anfangs übrigens gar kein georgisch sprach, eine Eliteausbildung in den USA genoss und im Sommer 2008  einen Krieg mit Russland anzetellte, der kläglich scheiterte, vor der Ukrainischen Rada in Kiew. Nachdem ihm die ukrianische Staatsbürgerschaft durch Poroschenko am 29.05.2015 erteilt und nur wenig später von ebendiesen wieder eingezogen, wie im Dezeber 2015 zuvor und als Folge auch die georgische, wurde, hat diese nun staatenlose Persönlichkeit die Absicht die Regierung um Petro Poroschenko zu stürtzen und, falls nötig, wie er sagt, neuer ukrainischer Präsident zu werden. 

So bezeichnete der übereifrige ehemalige georgische Präsident den kommenden 3. November schon mal als den Tag X! Angemerkt sei hierbei, dass er es mit ukrainischer Staatsbürerschaft Ende 2015 sehr flott bereits zum Gouverneur des Oblast von Odessa schaffte. Wie mir vor Ort in Kiew einerseits gesagt wurde, und wie ich es selbst am Platz der Rada und des Präsidentenpalasts erleben konnte- zu dieser Zeit im Dezember 2017 war er kurzeitig inhaftiert- hat er eine grosse Anhängerschaft, die teilweise mit und teilweise sogar ohne ihn der Eiseskälte trotzt und dort ausharren.


Protesbewegung gegen Poroschenko und für Saakaschwili, während seiner Inhaftierung, Dezember 2017 in Kiew


Die von ihm vorgebrachten Arguemente für einen nötigen Umsturz sind einerseits die Nichtbeachtung von Menschenrechte seitens der Regierung Poroschenkos, das Bestehelen der Armee, die Beraubung der Jugendlichen um ihre Zukunft, die Verarmung der Rentner und das Bestehlen der Armen sowie andererseits gebrochene Versprechen und ausufernde Koruption, die er, als georgische Präsident, so wird gesagt, wie auch als Gouverneur von Odessa, erfolgreich eindämmen konnte. Letzteres würde zumindest zu seinem Image als ein impulsiver Draufgänger und Anpacker passen.

Die Ukraine brauche zudem dringend neue Behörden sowie eine neue Regierung und er wäre bereits, notfalls an der Spitze des Staates zu stehen.

Während die allermeisten ukrainischen Nachrichten nicht über die Proteste berichten, wagte es, neben einer kostenlosen Metrozeitung, die man dort überall in Empfang nehmen durfte, allein die TV Redaktion von NewsOne, worauf der ukrainische Innenminister Awakow Arsen diese beschuldigte,  zu provozieren.

Wiktor Medwedtschuk, Führer der Bewegung „Ukrainische Wahl – das Recht des Volkes“ bezeichnete die Blockade als einen weiterer Beweis für die Hilflosigkeit der Silowiki (Geheim- und Sicherheitsdienste), die Ordnung in der Ukraine wiederherzustellen.

Vielleicht geschickt und gar nicht so töricht behauptet Saakaschwili, dass die Polizei Präsident Poroschenko nicht möge und dass die Armee auf seiner Seite stünde.

Auch Julia Tymoschenko, nicht auf Seiten des prowestlichen Poroschenkos stehend, sieht als Vorsitzende der Fraktion der Allukrainischen Union des Vaterlandes (Batkivshchyna) im ukrainischen Parlament in der Verhaftung Saakaschwilis politischen Terror. Sie war es, die ihn begleitete, als er über Polen im Herbst 2017 illegal, da ohne gültige Papiere, als nun Staatenloser und trotz Verbot und Ankündigung einer Verhaftung in die Ukraine einreiste.

Poroschenko behauptet, dass Saakaschwili wohl von Russland unterstützt würde, was wiedersinnig ist, zumal Saakaschwili als der Erzfeind Russland zu betrachten ist, nicht nur, da er eine Marionette der USA zu sein scheint aber vorallem da er Russland im Sommer des Jahre 2008 den Krieg erklärte.

Nein, von dem oder der Russischen Föderation wird er nicht finanziert. Saakaschwili hat Recht, wenn er sagt, es ist eine dreiste und infame Lüge, dass er von Russland bzw. dem dort im Exil lebenden Janukowitch fianziert würde! Das Geld kommt, falls überhaupt gebraucht, aus Übersee!

Jedenfalls; auch wenn nicht für einen Umsturz, sollte man den normalen Menschen und der freien Meinung zuliebe darüber berichten.



Ungereimtheiten

Müsste der staatenlose Micheil Saakaschwili, der sich ja nun logischerweise illegal im Land aufhält und sich schon gar nicht in die Politik einmischen dürfte, eigentlich nicht festgenommen oder gar nach Georgien, wo man ihn seit 2013 wegen Amtsmissbrauches und der Niederschlagung einer Demonstration sucht, abgeschoben werden?

Überwarf er sich mit Poroschenko wirklich wegen einer Bemängelung Saakaschwilis hinsichtlich eines Ausverkaufes der Ukraine? Es ist für mich schwer vorstellbar, dass dies ein westlich orentierter Politiker und ausgerechnet ein neo- und wirtschaftsliberaler Politiker wie Saakaschwilis beanstandet.

MJW

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