Nicht nur in der Türkei –Stichwort Gesi Park- Deutschland und in Europa, sondern sogar im fernen
Ausland, wie in lateinamerikanischen Ländern, so z.B. im Jahre 2016 in Ecuador
und im fernen Chile, erfährt Erdogan bei Besuchen Protest; etwas das seltsam
klingen mag, als ob denn lateinamerikanische Bürger keine andere Sorgen hätten
und da dort doch kaum angeblich diskriminierte Minderheiten wie Kurden leben.
Als Erdogan Mitte Mai 2017 in Wahington zu seinem Besuch
nach Washington kam um erstmals Donald J. Trump zu begegnen, der seinen
Antrittsbesuch übrigens in Riad, Saudi Arabien, hielt, kam es dort vor der
türkischen Botschaft zu schweren Krawallen, bei denen Erdogan Anhäger, die
lautstark Erdogan priesen, von Gegendemonstranten mit Flüssikeiten und mit
Flaschen gegen den Kopf attakiert und provoziert wurden und dann türkische
Sicherheitsleute, also Personenschützer, einschritten und diese
Gegendemonstranten attakierten, was internationale Resonaz einbrachte und die
Türkei abermals fälschlicherweise in ein sehr schlechtes Licht rückte.
Warum gibt es also praktisch weltweit diese Haltung gegen Erdogan?
Nachdem Erdogan im Jahre 2016 im Anschluss an eine UN
Konferenz mit einer Delegation Amerikaner in New York und im privaten Rahmen
eine Unterredung führte und er sich dann auf dem Rückflug befand, wurde bereits
während dessen die türkische Republik bei den Ratingagenturen herabgestuft und es
war im Nachgang teuerer für den türkischen Staat an Geld zu kommen.
Also; weiss man daher woher der Wind in etwa weht?
Präsident Erdogan hätte gar nicht nach Übersse fliegen
sollen, denn Donald Trump hat auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit keinem
Wort die YPG erwähnt -was brachte es also offensichtliches Neues?- , vor der türkischen
diplomatischen Vetretung gab es eben, unverschuldet von türkischer Seite, wilde
Schlägereien und warum sollte Erdogan überhaupt extra dorthinfliegen, wenn
Trump wenige Tage später seinen Antrittsbesuch ehe gerade in jener türkischen Region
und gerade in Saudi Arabien- nicht etwa in einem Nachbarland oder
Grossbritannien- macht; das hat die Türkei nicht nötig!
Mittlerweile denke ich mit Bezug auf jenen Washington
Besuch; nicht nur da die Protestler offenkundig
Anhänger der in der EU und den USA verbotenen PKK waren, die US Sicherheitskräfte nichts unternahmen, sie
nahe an Erdogan heran kamen, sie mit Flaschen warfen, sondern zu guter Letzt da
sie allen Anschein nach bezahlt wurden- 2016 ebenso in Chile und Ecuador- musste seitens der Türkei,
auch aus moralischen Gründen, endlich einmal eine Reaktion, d.h. eine Lektion,
erfolgen.
MJW